Branchenattraktivität in der Wirtschaft - die 5 Kräfte von Porter und die McKinsey-Matrix

Wichtige Informationen:

• Die Analyse der fünf Kräfte von Porter ermöglicht eine Bewertung der Attraktivität des Sektors unter Berücksichtigung des Wettbewerbs, der Bedrohung durch Substitute und neue Akteure.
• Marktzutritts- und Marktaustrittsschranken spielen eine wichtige Rolle, denn je schwieriger der Markteintritt und je leichter der Marktaustritt, desto stabiler ist die Position der auf dem Markt tätigen Unternehmen.
• Die McKinsey-Matrix hilft einem Unternehmen, seine Position in der Branche zu bestimmen und die optimalen Strategien für Wachstum oder Ausstieg zu ermitteln.

Einzelheiten unten!

Die zunehmenden Expansionsmöglichkeiten haben bei den Unternehmen ein gesteigertes Interesse an der Ausweitung ihrer Tätigkeit ausgelöst. Dies hat dazu geführt, dass vertikale Diversifizierungsstrategien immer beliebter geworden sind. Dabei betritt ein Unternehmen mit neuen Produkten einen neuen Markt. Das Ergebnis war die Entwicklung geeigneter Instrumente zur Bewertung der Attraktivität des Sektors, in dem man tätig werden möchte. Sie ermöglichen eine eingehende Analyse der Branche. Zu diesen Instrumenten gehören die Analyse der fünf Kräfte von Porter und die McKinsey-Matrix.

Die Analyse der 5 Kräfte von Porter und die Attraktivität eines Wirtschaftssektors

Dieses Modell wurde von Michael Porter, einem weltbekannten amerikanischen Strategen, entwickelt. Sie besteht aus einer Analyse von fünf Faktoren, die die Entscheidung, in einen neuen Markt einzutreten, maßgeblich beeinflussen und es ermöglichen, die Attraktivität des Sektors zu untersuchen. Außerdem ist es für ein neues Unternehmen wichtig, wie leicht andere Unternehmen in die Branche eintreten können. Das Modell berücksichtigt Aspekte wie Substitute, Wettbewerber oder Lieferanten.

Bedrohung durch neue Wettbewerber

Bei der Analyse des ersten Faktors der 5 Kräfte von Porter ist es wichtig, das Potenzial für die Entstehung neuer Unternehmen in diesem Sektor zu berücksichtigen. Darüber hinaus müssen die bestehenden Hindernisse für den Markteintritt berücksichtigt werden. Zu den Hemmnissen können die hohe Kapitalintensität der Branche, die Notwendigkeit der Erfüllung rechtlicher Anforderungen oder die für den Betrieb erforderliche Know-how-Basis gehören. Am günstigsten ist dagegen eine Kombination aus hohen Eintritts- und niedrigen Austrittsschranken. In diesem Fall ist es unwahrscheinlich, dass neue Marktteilnehmer auftauchen, und es ist leicht, die derzeitigen Aktivitäten eines Unternehmens aufzugeben. Es ist wichtig, festzustellen, wo etablierte Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber potenziellen neuen Konkurrenten haben.

Bedrohung durch Substitute

In diesem Abschnitt sollte die Wahrscheinlichkeit des Markteintritts von Substitutionsprodukten bewertet werden. Sie sollten untersuchen, wie einzigartig das Produkt ist und wie leicht es ersetzt werden kann. Dabei ist es wichtig zu analysieren, ob die Ersatzprodukte die Kundenbedürfnisse in gleicher Weise befriedigen wie das von dem betreffenden Unternehmen hergestellte Produkt. Der Analyst muss herausfinden, durch welche Merkmale sich das Produkt eines bestimmten Unternehmens von denen seiner Konkurrenten unterscheidet.

Verhandlungsmacht der Käufer und Verhandlungsmacht der Lieferanten

Darüber hinaus ist es wichtig, welche Marktmacht das Unternehmen gegenüber Käufern und Lieferanten haben wird. Wenn es nur wenige Abnehmer gibt, können diese die Entscheidungen des Unternehmens erheblich beeinflussen. Das Gleiche gilt, wenn es nur einen Lieferanten für das Unternehmen gibt (z. B. für Halbfertigprodukte). Er kann seinem Kunden günstige Bedingungen auferlegen. Dies kann sich auf den Preis des Endprodukts und sogar auf die Rentabilität des Unternehmens auswirken, das neu auf dem Markt ist.

Eine Ableitung der untersuchten Faktoren ist die Bewertung der Konkurrenz innerhalb des Sektors. Hier sollten die Position der potenziellen Wettbewerber und ihr Marktanteil untersucht werden. Es ist notwendig, herauszufinden, welche Art von Kampf sie führen und wie sie sich von ihren Konkurrenten abheben.

Attraktivität des Sektors - anhand der McKinsey-Matrix

Die McKinsey-Matrix wurde von der Beratungsfirma McKinsey in Zusammenarbeit mit General Electric entwickelt. Die Entwicklung der am weitesten verbreiteten Version dieses Modells wird der Boston Consulting Group zugeschrieben. Es handelt sich um eine Matrix, in der die Attraktivität des Sektors und die Wettbewerbsposition des Unternehmens berücksichtigt werden. Dies sind die Variablen auf den Achsen des Koordinatensystems, in dem die neun Felder, aus denen die Matrix besteht, bestimmt werden. Je nachdem, in welchem Bereich ein Unternehmen tätig ist, können zukünftige Maßnahmen festgelegt werden, um diese Position zu halten oder zu stärken. So sollte ein starkes Unternehmen in einem dynamischen Sektor versuchen, durch stabiles Wachstum und hohe Investitionen eine Vormachtstellung aufzubauen. Umgekehrt sollte es bei einer ungünstigen Konstellation (kleiner Anteil in einem wachstumsschwachen Sektor) die Gelegenheit ergreifen, auf dem Markt Einnahmen zu erzielen und so schnell wie möglich auszusteigen. Der Marktanteil eines Unternehmens wird in dem Modell ebenfalls berücksichtigt, um seine tatsächlichen Chancen zu bewerten. Es ist jedoch zu bedenken, dass die Einbettung eines Unternehmens in einem bestimmten Bereich subjektiv ist und die dortigen Daten die aktuelle Marktsituation widerspiegeln und nicht das einzige Kriterium für die Vorhersage des Kräfteverhältnisses in der Zukunft sein sollten, da sich dieses ändern kann.

Die 5-Kräfte-Analyse und die McKinsey-Matrix sind sehr nützliche Instrumente zur Bewertung der Attraktivität eines Sektors. Sie können daher bei der Erwägung des Eintritts in einen neuen Markt herangezogen werden und liefern auch Kenntnisse über die Besonderheiten der Branche. Dies hilft bei der strategischen Planung, da ihre sorgfältige Analyse es ermöglicht, die Position des Unternehmens in der Branche zu bestimmen, und zu Empfehlungen für die künftigen Aktivitäten des Unternehmens führt.

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