31.07.2014

5 Aktivitäten, die einen kolossalen Einfluss auf ein Start-up haben

Ein Unternehmen zu gründen bedeutet, viele Risiken einzugehen. Viele Fragen, Ideen und Bedenken tauchen im Kopf des angehenden Unternehmers auf. Um aus einer Geschäftsidee einen eigenständig existierenden Organismus zu machen, lohnt es sich, sich die Zeit zu nehmen, sie zu strukturieren. Der erste Schritt, um dem Ziel näher zu kommen, ist die Erstellung eines Geschäftsmodells. Dabei ist es wichtig, die wichtigsten Schritte im Auge zu behalten, um das Risiko grundlegender Fehler zu minimieren: Definition von Marktsegmenten, Vertriebskanälen, Einnahmequellen, Kosten sowie Kundennutzen und Wertversprechen. Die Analyse dieser fünf Punkte ist der Eckpfeiler eines neuen Unternehmens und sollte daher mit der gebotenen Sorgfalt angegangen werden.

Marktsegmente

Wenn Sie ein Unternehmen gründen, sollten Sie sich fragen: Wen wollen Sie ansprechen? Es ist bekannt, dass ein Produkt, das die Bedürfnisse aller Kundengruppen befriedigen soll, wahrscheinlich die Erwartungen keiner dieser Gruppen erfüllen wird, weshalb es sich lohnt, diese zu identifizieren. Eine Möglichkeit, diese Frage eingehend zu analysieren, besteht darin, den Markt zu segmentieren, d. h. ihn in Teile zu unterteilen, die die verschiedenen Kundengruppen für das Produkt identifizieren. Die Kenntnis und Analyse dieser Gruppen ermöglicht es, Produkte herzustellen, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. So wird beispielsweise ein Mobiltelefon, das sich an junge und aktive Menschen richtet, andere Merkmale aufweisen als ein Modell für ältere Menschen, die zum Beispiel Wert auf große Tasten und eine lange Akkulaufzeit legen.

Vertriebskanäle

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Wahl des richtigen Vertriebskanals, d. h. des Weges, über den das Produkt an die Zielkunden geliefert wird. Dies hängt von einer Reihe von Faktoren ab, z. B. von der Art des Produkts, dem Preis, der Art des Käufers sowie der Größe und den Ressourcen des Unternehmens. Grundsätzlich wird zwischen direkten und indirekten Vertriebswegen unterschieden. Zur ersten Gruppe gehört der Verkauf über Zwischenhändler (Großhändler, Geschäfte). Bei den direkten Kanälen gelangt der Hersteller mit seinem Produkt direkt an den Verbraucher. Grundlegend für die Auswahl eines Vertriebskanals sollte eine fundierte Analyse des Marktes, seiner Segmente sowie des Umfangs und der Häufigkeit der Käufe sein. Es gibt viele Vertriebskanäle, so dass die Auswahl der beliebtesten und kostengünstigsten Kanäle die wichtigste Entscheidung ist. Es ist auch ratsam, die von Ihren Konkurrenten genutzten Kanäle zu analysieren. Es ist wichtig zu sehen, ob sie für unser Unternehmen gut funktionieren, und Verbesserungen vorzunehmen, die uns helfen, der Konkurrenz voraus zu sein.

Wert-Angebot

Werte sind eine Art Fundament, auf das sich ein Unternehmen stützen sollte. Deshalb lohnt es sich, darauf zu achten und darüber nachzudenken, welche spezifischen Werte wir vertreten und dem Kunden vermitteln wollen, denn sie bestimmen das künftige Handeln des Unternehmens - sie sind eine Art Linse, durch die das Unternehmen die Welt betrachtet. Ein Beispiel für ein Unternehmen, das sich von Werten leiten lässt, ist Tymbark, das Hauptsponsor des größten Kinderfußballturniers in Europa ist. Dank dieser Kampagne haben Kinder die Möglichkeit, die Welt des Fußballs kennen zu lernen und ihre Leidenschaften zu entwickeln, und vielleicht ergibt sich daraus auch die Chance, eine starke Fußballmannschaft aufzubauen.

Einkommensströme

Es ist wichtig, die Einnahmeströme oder einfach das, womit unser Unternehmen Geld verdienen soll, nicht zu vergessen. Diese bestimmen weitgehend, ob es für das Unternehmen rentabel ist, ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung anzubieten. Wenn man über Einnahmequellen nachdenkt, ist es wichtig, zunächst zu untersuchen, für welchen Wert der Kunde bezahlt und welche Zahlungswege er nutzt. Dann sollte untersucht werden, ob und welche zusätzlichen Dienstleistungen oder Produkte der Kunde bereit ist, zu bezahlen, und welcher Zahlungsweg für ihn am günstigsten wäre. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie auch entscheiden, ob Sie eine statische Preisgestaltung (Listenpreise, abhängig von Produkteigenschaften, Marktsegmenten oder Transaktionsvolumen) oder eine dynamische Preisgestaltung (Verhandlung, Bestandsmanagement, Auktionen) anwenden wollen.

Entstandene Kosten

Die Kostenstruktur spielt in jedem Unternehmen eine wichtige Rolle. Bei der Analyse dieses Faktors ist es wichtig, die folgenden Fragen zu beantworten: Welche Kosten entstehen in unserem Unternehmen? Welche Ressourcen sind entscheidend? Was verursacht die meisten Kosten und was die wenigsten? Gibt es Größenvorteile? Sobald diese Fragen beantwortet sind, haben wir ein Bild von der Kostenstruktur unseres Unternehmens.

Wenn Sie die oben genannten fünf Faktoren analysiert und Ihren Binzesplan überarbeitet haben, werden sich die Erfolgschancen für Ihr neues Unternehmen sicherlich deutlich erhöhen.

Paweł Zagraba

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